Benutzung des Puffers
Warum ein Puffer nützlich ist
Wenn Sie das Web "durchforsten", werden Sie feststellen, daß Sie einige Web Sites
immer wieder anfordern. In den meisten Fällen haben sich die Sites nicht, oder
nur geringfügig, verändert. Wenn die gleiche Site (und eventuell die in ihr
enthaltenen Bilder) jedesmal von neuem übertragen wird, erhöht sich damit die
Onlinezeit und das Datenaufkommen im Netz. Der Puffer wird dazu verwendet,
die zuletzt angeforderten Web-Sites und Bilder auf ihrer Festplatte abzulegen. Beim
nächsten Anfordern der Web-Site befinden sich diese bereits in ihrem Rechner. Es ist
daher unnötig, daß das Dokument erneut im Netz übertragen wird. Es spart also Zeit
und vermindert den Datenstau.
Ein weiterer Vorteil des Puffers besteht darin, daß, nachdem Sie die Netzverbindung
unterbrochen haben, sich die Dokumente weiterhin in ihrem Rechner befinden. Sie können
dann Off-Line auf die Einträge zugreifen.
Wie der Puffer arbeitet
AWeb benutzt einen Puffer auf zwei Ebenen, im Speicher und auf Disk. Der primäre Puffer
befindet sich auf Disk. Für die aktuell verwendeten Objekte wird zusätzlich eine Kopie
im Speicher angelegt. Auf diese Art ist immer eine maximale Zugriffsgeschwindigkeit
gewährleistet.
Der hier verwendete Ausdruck "Objekt" bezeichnet die innerhalb
von Dokumenten angezeigten Webseiten und Inlined Images.
Wann immer Sie einen Link anklicken (oder die URL eingeben) oder ein symbolisiertes Bild
geladen werden soll, wird in AWeb zunächst geprüft, ob es sich bereits im Puffer befindet.
Wenn sich das Objekt im Speicher befindet, wird es augenblicklich verarbeitet. Wenn es sich
noch auf Disk aber nicht im Speicher befindet, wird es erneut in den Speicher geschrieben.
Wenn es sich nicht auf Disk befindet, wird es aus dem Netz geholt.
Beim Neuladen wird niemals die gepufferte Version verwendet. Das Objekt wird
von der ursprünglichen Adresse im Netz geholt.
Es versteht sich, daß die gepufferte Version eines Objektes aktualisiert wird, wenn sich
das Original seit der letzten Pufferung verändert hat. Wenn eine gepufferte Version eines
Objektes von AWeb verwendet wird, wird eine Anfrage zwecks Überprüfung an den Server gesendet.
Es wird geprüft, ob sich das Objekt verändert hat. Im Fall, daß es sich verändert hat, wird
es erneut übertragen. Ansonsten wird die gepufferte Version verwendet.
Sie können die Anzahl dieser Prüfversuche bestimmen:
· Immer überprüfen
Wenn AWeb ein Objekt aus dem Puffer verwendet, wird jedes Mal
eine Anfrage zwecks Überprüfung an den Server gesendet. Es wird damit sichergestellt, daß
immer die aktuellste Version angezeigt wird. Dadurch erhöht sich natürlich die übertragene
Datenmenge, so daß Sie diese Option normalerweise nicht verwenden werden. Diese Option bietet
sich bei solchen Sites an, die viele, häufig aktualisierte, Dokumente übertragen.
· Einmal pro Sitzung überprüfen
Nur wenn AWeb ein gepuffertes Objekt zum ersten Mal nach dem Start verwendet, wird eine
Anfrage zwecks Überprüfung an den Server übermittelt. Beim zweiten Mal und danach wird
das Objekt ohne Überprüfung verwendet. Das erlaubt eine regelmäßige Aktualisierung der
gepufferten Objekte in AWeb, ohne jedoch die übertragende Datenmenge zu erhöhen. Dieser
Modus wird nach Vorgabe verwendet.
· Niemals überprüfen
AWeb verwendet nur gepufferte Versionen von Objekten, wenn Sie vorhanden sind.
Es wird niemals eine Anfrage zwecks Überprüfung an den Server übermittelt.
Wenn Sie wissen oder vermuten, daß die gepufferte Version nicht mehr auf dem aktuellen
Stand ist, sollten Sie die Neuladen-Funktion benutzen.
Wenn Sie gepufferte Sites Off-Line durchblättern und eine der beiden anderen
Modi eingestellt ist, dann wird intern der Niemals überprüfen Modus aktiv. Somit
kommen von AWeb keine Beschwerden darüber, daß es keine Verbindung zu einem Server
aufbauen kann. Ferner wird AWeb nicht versuchen, einen TCP-Stack zu starten, nur um im Puffer
befindliche Objekte zu überprüfen. Das wird natürlich dann passieren, wenn Sie
versuchen ein Objekt anzusprechen, welches sich nicht im Puffer befindet.
Die meisten Browser wenden die erstgenannte Überprüfungsmethode an. Beim Server wird zuerst
angefragt, ob sich das Objekt verändert hat. Wenn sich herausstellt, daß es sich nicht
verändert hat, wird die gepufferte Version verwendet. Als Konsequenz folgt auf jeden
von Ihnen verfolgten Link eine Wartezeit von einigen Sekunden, bis die Netzverbindung aufgebaut
wird und der Server antwortet. Sie müssen jede Überprüfung abwarten, auch wenn sich das Objekt
nach wie vor auf dem aktuellen Stand in ihrem Puffer befindet.
In den meisten Fällen ist die gepufferte Version nach wie vor aktuell.
Hierin besteht ja in erster Linie der Grund, einen Puffer zu verwenden.
Bei langsamen Überprüfungen müssen Sie also bei jeder Überprüfung unnötig warten
Wenn der Schnelle Antwort Modus benutzt wird, verwendet AWeb immer
die Version im Puffer, wenn sie sich dort befindet. Das gepufferte Dokument oder Bild wird
sofort angezeigt. Während das Objekt gerade angezeigt wird, baut AWeb eine Verbindung zum Server
auf und überprüft, ob das Objekt sich tatsächlich nicht verändert hat.
In den meisten Fällen bleibt das Objekt auf dem aktuellen Stand und die Verbindungen werden
nach einigen Sekunden unbemerkt unterbrochen. Auf diese Weise verkürzt sich bei jedem
verfolgten Link, der auf ein Objekt im Puffer verweist, die Wartezeit um einige Sekunden.
In den seltenen Fällen, in denen ein Objekt verändert wurde, sehen Sie zunächst die alte bzw.
die gepufferte Version. Nach einigen Sekunden, sobald der Server antwortet, wird die neue bzw.
aktualisierte Version im Fenster angezeigt, quasi als ob Sie den Neuladen-Knopf verwendet hätten.
Wenn diese Arbeitsweise Sie verwirrt oder nervt, dann sollten Sie den schnellen
Antwortmodus nicht benutzen.
Alle Dokumente und Inlined Images aus dem Netz werden im Puffer abgelegt. Die folgenden
Objekte werden nicht im Puffer abgelegt:
- Objekte, die sich bereits in ihrem Rechner befinden (
file://localhost
). Da sich
Objekte bereits auf ihrer Festplatte befinden, gibt es keinen Grund für eine Pufferung.
- Heruntergeladene Objekte. Diese befinden sich an dem Platz, an dem Sie sie abgespeichert
haben.
- Objekte der in diese Adressen nicht puffern Liste
eingetragenen Sites.
Um die Vorteile von AWebs Puffer optimal auszunutzen, sollte sich das
Pufferverzeichnis auf ihrer Festplatte befinden.
Sie können AWeb so konfigurieren, daß es den Puffer in einem Verzeichnis der Ram Disk
anlegt. Diese Methode würde jedoch zu viel Speicher beanspruchen und alle Daten wären
nach dem Ausschalten des Rechners verloren.
Sollte Ihr Rechner abstürzen (oder ausgeschaltet werden), während AWeb noch aktiv ist,
wird der Puffer beim nächsten Start von AWeb automatisch wiederhergestellt.
AWeb legt seine Pufferdateien in mehreren Unterverzeichnissen ab. Auf diese Weise
befinden sich nur wenige Dateien in jedem Verzeichnis. Daraus resultiert eine sehr viel
schneller arbeitender Puffer in Verbindung mit einigen Dateisystemen (wie z.B. AFS).
Beachten Sie, daß Sie das Pufferverzeichnis für keine anderen Dateien verwenden
sollten. Verändern oder löschen Sie deshalb keine Dateien in diesem Verzeichnis.
Sollten Sie versehentlich einige Dateien im Puffer gelöscht haben oder vermuten, der
Puffer könnte beschädigt worden sein, dann verwenden Sie den
Puffer / Fixieren des Disk-Puffers ...
Menüpunkt.
Dieser paßt die internen Einträge den tatsächlich vorhandenen Dateien auf Disk an.
Beachten Sie: Diese Funktion löscht alle Dateien im Puffer, die
diesem nicht zugeordnet werden können.
Puffer-Betrachter
Sie können den Puffer-Betrachter dazu verwenden, sich
anzusehen, welche Dateien sich im Puffer befinden. Optional können diese angeschaut,
abgespeichert oder gelöscht werden.
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